Freitag, 6. September 2019

Herbstferien 2019 - Spanien, Portugal

Herbstferien 2019 - Spanien, Portugal

"Lieber 1000 Sterne am Himmel als 5 Sterne an der Hoteltüre" - das ist unser Motto für diese Reise mit dem Camper. In den folgenden Seiten schildern wir unseren Reiseweg, und einige Erlebnisse. Wenn möglich gibt noch ein paar Fotos dazu....

7. September - 1. Tag

Pünktlich am Morgen um 7 Uhr fahren wir los. Das Wetter spielt mit und wir erreichen nach einer Fahrt ohne besondere Ereignissen um 16 Uhr unseren Campingplatz La Cité in Carcassonne.
Abends gibt's das verdiente Cassoulet in der Altstadt. Danach sind wir fix und foxi...




8. September - 2. Tag

Heute gab's nochmals 600 km runterzureissen. Die Landschaft, die an uns vorbeizog, war sehr unterschiedlich. Im Baskenland scheint nichts flach zu sein...
Abends checken wir auf dem Playa de Isla ein, ein Camping direkt am Meer. Bis jetzt sind wir fast nur gefahren, und auch morgen steht nochmals eine grössere Etappe an. Langsam wär's genug...



9. September - 3. Tag

Und nochmals reissen wir ein paar km runter, heute sind's 400. Wir kommen aber zeitig auf unserem Camping Vivero an und können uns noch das Städtchen Viveiro anschauen.
Am Abend beginnt's zu regnen, naja, uns stört's nicht mehr, hoffentlich ist morgen besser...


10. September - 4. Tag

Heute wollen wir es mal geniessen, aber letztlich müssen wir doch wieder einige km abrollen...
Am Morgen gehen wir zur Punta da Estaca de Bares, ein Kap weit draussen. Zum Glück kommt uns auf der engen Strasse niemand entgegen..
Das zweite Kap, Cabo Ortegal, müssen wir leider auslassen. So entschliessen wir uns, das Cabo Fisterra anzusteuern. Das sind aber wieder 200 km.. dann halt. Das Kap ist wirklich schön, die westlichste Spitze Spaniens. Irgendwie haben auch wir ein Ziel erreicht, wie die Pilger auf dem Camino, für die das Kap auch das endgültige Ende des Weges bedeutet.
Halt machen wir auf dem Camping Ruta Fisterra (der westlichste Camping Spaniens...?)




11. September - 5. Tag

Heute ist Stadtbesichtigung angesagt. Wir checken zuerst im Camping ein und gehen dann in die Stadt - Santiago de Compostela. Es ist eine spezielle Atmosphäre mit dem vielen Pilgern und den Studenten, aber nicht übel. 
Die Kathedrale wäre wohl noch eindrücklicher, wenn sie nicht gerade komplett renoviert würde..


12. September - 6. Tag

Wir verlassen Santiago Richtung Süden und erreichen O Grove mit seiner Halbinsel. Mittagessen gibt es in einem Strandbeizli mit traumhafter Sicht auf die Bucht. Draussen liegen die Muschelbänke - einfach genial.
Nachmittag machen wir noch etwas Wäsche auf dem fast leeren und ruhigen Camping.


13. September - 7. Tag

Nach einer kurzen Fahrt der Küste entlang erreichten wir Vigo. Hier werden wir die nächsten 2 - 3 Tage bleiben wegen der Klassenzusammenkunft. Der Camping ist eng und lebhaft.... Das Playa ist dafür sehenswert. 



14./15. September - 8./9. Tag

Wir verbringen die Tage in Vigo. Ich fahre mit dem Bike die 6 km zum Hotel der Klassenkameraden, dem Ausgangspunkt zum Abendessen. Und Nachts um 1.30 Uhr wieder zurück. Urban Biking by Night... könnte fast mein neues Hobby werden...
Am Sonntag hängen wir mit den Klassenkameraden noch etwas am Playa ab, sehen sogar einige Delphine vorbeischwimmen...


16. September - 10. Tag

Es wird mal wieder ein bisschen gefahren. Wir verlassen Vigo in Richtung Portugal und queren schon bald die Grenze. Das mit der Autobahn klappt immer noch nicht.... keine Kreditkarte funktioniert, nur Bares. Beim Schild für electronic Toll verlassen wir die Autobahn.
In Esposende, unserem eigentlichen Tagesziel, regnet es. So fahren wir weiter nach Braga. Nach einiger Irrfahrt checken wir im Camping Braga ein fassen die Bikes und fahren zum Bom Jesus do Monte - 555 Treppenstufen hoch und wieder runter. Zurück im Camping, und wir sind ziemlich fertig...



17. September - 11. Tag

Wir lassen Braga hinter uns, fahren Richtung Guimarães und schauen uns die Burg des ersten Königs von Portugal an. Auch die Altstadt ist ganz hübsch, etwas viele Touris...
Danach gibt es einen ersten Eindruck vom Dourotal. Halt machen wir in Lamego. Der Camping ist wirklich speziell, klein, schön und sehr sauber, aber auch eng.




18. September - 12. Tag

Wir ziehen mal einen Ruhetag ein und schauen uns Lamego an. Allzuviel hat es nicht zu bieten, ein Castelo, eine kleine Altstadt, das war's. Natürlich noch das Santuário de Nossa Senhora dos Remédios. 
Mittagessen gibt's in einem kleinen Restaurant.


19. September - 13. Tag.

Wir verlassen Lamego und fahren durchs Douro-Tal. Die Landschaft ist schon sehenswert, wir sind aber rasch durch. Danach machen wir uns Richtung Süden davon. in Tranco hat es eine mittelalterliche Stadtmauer samt Castelo, wir machen halt und essen uns in einer Bäckerei für 7 Euro satt... Uebernachtet wird in Fundão, der Camping ist Sch@#!....




20. September - 14. Tag

Der Tag beginnt damit, möglichst rasch von dem Camping wegzukommen... Wir nehmen Kurs Richtung Ozean, südlich von Lissabon. In Porto Covo machen wir auf dem Camping halt. Das Wetter spielt nicht so mit, es regnet zwischendurch, aber wir sind froh, wieder die Küste erreicht zu haben.



21. September - 15. Tag

Portugal zeigt sich von seiner regnerischen Seite. Das ist jetzt etwas blöd, wo wir am Meer sind und warmes Wetter brauchen könnten. So fahren wir halt noch ein bisschen weiter, machen beim Cabo Sardão und beim Pontal halt. 
Zuletzt landen wir beim Cabo de São Vicente, dem südwstlichsten Punkt von Europa und irgendwie auch einem Ziel von uns auf dieser Reise. Die letzte Bratwurst vor Amerika lassen wir uns schmecken.
Weiter geht's nicht mehr, ab jetzt nehmen wir wieder Kurs Richtung Heimat. Bisher haben wir gute 3300 km abgespult, nun werden noch einige dazukommen.
Die Nacht verbringen wir auf dem Camping Orbitur de Sagres, nur 4,6 km vom Kap entfernt und  wohl der südwestlichste Camping von Europa...







Noch ein Wort zu den Strassen: da wir uns nicht für den electronic Toll auf den Autobahnen registriert haben, fahren wir nur auf Haupt- und Nebenstrassen. Und da müssen wir und das Auto (vor allem das Auto...) eine ganze Menge einstecken. Die Strassen sind - man muss es sagen - in einem erbärmlichen Zustand. Oft hat man nicht die Wahl ob, sondern welches Schlagloch man trifft. Es sind richtige Rüttelpisten. Wir hoffen, dass wir das einigermassen heil überstehen (wie erwähnt: vor allem das Auto...)

22. September - 16. Tag

Nach dem abendlichen/nächtlichen Regen ist unser Ziel Alvor, Vorort von Portimão. Wir schlendern über den Strand und schauen uns die Felsen an, zum Beispiel die "drei Brüder"... Algarve pur! Danach lümmeln wir noch im Art rum und essen eine Pizza. Uebernachtet wird im Camping Alvor.



23. September - 17. Tag

Wir fahren Richtung Almancil. Leider ist die Kapelle, die wir anschauen wollten, Montag morgens geschlossen. So erreichen wir früh Quarteira, checken im Orbitur Camping ein und lümmeln noch etwas am Strand rum. 
Quarteira: ein richtiges Touri-Kaff...


24. September - 18 Tag

Heute werden wir Portugal hinter uns lassen. Wir besichtigen noch die Kapelle igreja de são lourenço de matos in Almancil, danach geht's über die Grenze und ab ins nirgendwo...
Wir übernachten auf dem Camping Carlos III in La Carlota.




25. September - 19. Tag

Aufstehen. Morgenessen, Bereitmachen zur Weiterfahrt. Dieses Prozedere wird langsam zur Gewohnheit. Heute wollen wir einige km hinter uns bringen. Wir fahren durch die Sierra Morena und La Mancha, eine recht einsame Gegend, welche von Olivenbäumen und Reben do,iniert wird. Wir machen in Villargordo del Cabriel im Pueblo Rural Kikopark halt, schauen uns noch den halbleeren Stausee an und lassen es dann ruhig ausklingen.



26. September - 20. Tag

Unser Ziel ist heute das Mittelmeer. Wir fahren Richtung Castellon und checken im Camping Torre de la Sal Maria in Ribera des Cabanes ein. Den Nachmittag verbringen wir am Strand.


27. September - 21. Tag

Heute ist Ruhetag. Wir nehmen die Bikes und fahren durch die Felder und das Schilf ins Nachbardorf. Bein Zurückfahren gibt's Mittagessen in einem Strandbeizli. Der Nachmittag gehört wieder dem Strand.





28. September - 22. Tag

Wir fahren Richtung Costa Brava. Mal wieder Autobahn. Station machen wir im Camping Laguna in Castello d'Empuria.


29. September - 23. Tag

Es ist soweit... Wir nehmen den Heimweg unter die Räder. Um 20.40 Uhr kommen wir wohlbehalten zuhause an und unser Abenteuer ist zu Ende.
Wir haben 5881 km zurückgelegt und einiges gesehen und erlebt.